Jeder Angler wartet auf den großen Fang und bis der kommt, zieht man Unmengen von Rotaugen und Rotfedern aus dem Wasser. Eigentlich schmecken die delikat, sind aber so voller feiner Gräten, dass man sie kaum essen kann. Kein Wunder also, dass viele Angler die Nase rümpfen, wenn man über diese Weißfische redet. Ich möchte nun einige Rezepte versuchen, bei denen die Grätenplage umgangen oder ausgehebelt wird.
Als erstes werde ich die Fische braten.
Neben den ausgenommenen und geschuppten Plötzen, brauchen wir ein sehr scharfes Filletiermesser. Einen Schnittschutzhandschuh zu haben schadet auf keinen Fall.
Nun werden die Fische auf beiden Seiten eingeschnitten. Die Schnitte sollten einen Abstand von rund 4mm haben. Dabei merkt man schon, wie die vielen, kleinen Gräten zerteilt werden. Die Mittelgräte muss erhalten bleiben, sonst fällt beim Braten alles auseinander.
Im nächsten Schritt werden die Rotfedern mit Zitronensaft beträufelt oder besser darin gebadet. Klotzen, nicht kleckern! Erst haben wir die Gräten kleingeschnitten. Die Zitronensäure kommt nun besser ran und beginnt sie aufzulösen.
Nun werden sie mit Pfeffer, Salz und Paprikapulver gewürzt und etwa 30 Minuten kalt gestellt, damit der Zitronensaft noch etwas wirken kann.
Im letzten Schritt braten wir sie in einer Grillpfanne goldgelb an. Die Hitze sollte dem, was von den Gräten noch übrig ist den Rest geben.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Tatsächlich sind die feinen Gräten völlig verschwunden. Lediglich Rücken und Brustgräten sind noch da. Das Fleisch lässt sich prima ablösen und schmeckt fantastisch.
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